Glaube und Geschichte unter freiem Himmel
Open-Air-Ziele sind in diesem Sommer zwangsläufig besonders beliebt. Doch Corona ist nicht der eigentliche Grund, warum man …
die Ökumenische Mitte in Baccum in diesem Sommer einmal besuchen sollte. Denn auf einer früheren Brachfläche, die mit Sträuchern und hohen Tannen die katholische und die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde trennte, entstand ein neuer Mittelpunkt des Dorfes, der mehr sein will als eine Parkanlage.
Deutlich machen die nicht nur die Zugänge, die von den Kirchen und Gemeindehäusern aus in die Mitte führen, sondern auch die überdimensionalen Kirchenfenster und die symbolischen Kirchenportale, die den Eingang zur Ökumene markieren. Sie enthalten auf Tafeln zentrale Bibelzitate, Glaubensaussagen und Bekenntnisschriften zur Einheit der Christen und zur Ökumene der Kirchen – vom Alten und Neuen Testament über die Kirchenväter bis zur Barmener Erklärung und dem Zweiten Vatikanischen Konzil.
Die damaligen Pfarrer Hans Bilker (ev.) und Dr. Martin Trimpe (kath.) haben gemeinsam mit dem damaligen Ortbürgermeister Heiner Schomaker und vielen Unterstützern die Idee ins Leben gerufen und in die Tat umgesetzt.
Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen ein. Ein Labyrinth bietet Denkanstöße ebenso wie Ausblick. Hier kann man die Gedanken einfach schweifen lassen. Ein öffentlicher Bücherschrank lädt ein, einfach mal ein Buch in die Hand zu nehmen. Wer sich auf dem zentralen Platz aufhält, bliebt hier nicht lange allein. Man kommt ins Gespräch. Wer allein sein möchte, findet genügend Rückzugsräume. Kurzum: ein ideales Ziel für einen chilligen Nachmittag – nicht nur zu Corona-Zeiten.
Weitere Infos gibt es hier: http://www.baccumer-mitte.de/
Die Tür der Ökumenischen Mitte steht immer offen
Eine Vereinbarung zur gemeinsamen Nutzung eines "Ökumenischen Gemeindehauses§ unterschrieben Vertreter der katholischen und der ev.ref. Kirchengemeinde in Baccum. Das evangelische Gemeindehaus im Hintergrund wird entsprechend saniert und umgebaut.